Ich bin da – Wohnungslosigkeit ist auch weiblich
21.02.20
Im Februar benutzen Studierende der FH Joanneum unseren Galerieraum. Sie zeigen dort eine Seite der Obdachlosigkeit, die oft verborgen bleibt. Auch viele Frauen sind in Graz wohnungslos.
Wir arbeiten am Frühjahrs- und Sommerprogramm unserer Galerie. Den Ausstellungsraum in der Griesgasse haben wir in dieser Zeit einer Gruppe von Studierenden des Studiengangs Sozialarbeit an der FH Joanneum überlassen. Sie zeigen dort die Ergebnisse eines Projekts zu weiblicher Obdachlosigkeit in Graz.
Obdachlose Frauen fallen in der Öffentlichkeit weniger auf als obdachlose Männer. Dabei ist ein Drittel der Wohnungslosen in Graz weiblich. Frauen scheuen oft mehr als Männer davor zurück, ihre Lage sichtbar werden zu lassen. Sie versuchen auch intensiver als Männer, bei Bekannten unterzukommen, um nicht auf der Straße oder in Obdachlosen-Unterkünften übernachten zu müssen. Aber ihr Zustand ist genauso prekär wie der männlicher Wohnunsloser.
Die Studierenden haben Fakten zur Situation obdachloser Frauen in Graz recherchiert und sich intensiv damit beschäftigt, wie sie durch Sozialarbeit unterstützt werden können. Die Ergebnisse präsentieren sie in der off-gallery.
Bei der Eröffnung der Ausstellung am 4. Februar sprachen Manuela Wutte (Gemeinderätin), Andrea Knafl (Forum Wohnen) und Stefan Steinwidder (Vinzi-Schutz). Die Ausstellung bleibt bis zum 1.3. geöffnet.
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