Open Call: Graz Reininghaus – Materialflüsse und Stadtlandschaft
Laufzeit: 29.3.–8.4.2023
Fotografinnen und Fotografen: Iris Katharina Becher, Raphael Daum, Stefan Fiore, Jakob Gosch, Josef Hofer, Ilse Hollerer, Lorenz Keiblinger, Luise Kloos, Aurelia Meinhart, Eva Mohringer, Heinz Poeschko, Isabella Pollak, Marina Rakic, Heinz Reicher, Christine Sabetzer, Gerlinde Schefzik, Reinhard Sock, Christian Strobl, Angelika Thon, Peter Wagner
Jury: Anastasija Georgi, Zita Oberwalder, Martin Grabner, Paolo Rosselli
Gestaltung: Martin Grabner, Anastasija Georgi
Die Ausstellung war eine visuelle Zwischenbilanz der Entwicklung des neuen Viertels. Sie war ein Anlass, über gelungene und gescheiterte Architektur zu diskutieren, aber auch über die Beziehungen zwischen fotografischer Wahrnehmung und den geplanten und ungeplanten Prozessen des städtischem Stoffwechsels.
Gut 20 Fotograf:innen haben sich an unserem Open Call für die Ausstellung beteiligt. Wir präsentierten die Arbeiten digital im Ausstellungsraum. Einige Bilder zeigten wir gedruckt als einen mehrstimmigen fotografischen Essay über das neue Viertel. Bei der Auswahl der gedruckten Bilder haben wir darauf geachtet, unterschiedliche Perspektiven hervozuheben. Die digitale Präsentation machte deutlich, dass viele Alternativen dazu möglich gewesen wären.
Bei der Reininghaus-Ausstellung stand die Massivität der Materialflüsse in diesem neuen Viertel in einem Spannungsverhältnis zu vielen und unterschiedlichen fotografischen Perspektiven, die oft auf bildnerische Ensembles ausgerichtet waren, die von der Entwicklung des urbanistischen Projekts schnell überholt werden. Auch durch die unterschiedlichen Perspektiven in der Ausstellung wurden die fotografischen Zugangsmöglichkeiten problematisiert. An der Ausstellung haben sich einige Fotografierende beteiligt, die zur Community unserer Galerie gehören. Wir haben mit dem Projekt auch versucht, die Bedeutung der Materialflüsse als ökologisch-ökonomisches und als ästhetisches Phänomen in dieser Community bekannter zu machen.