Christoph Grill: Eine Ahnung von Wildnis / A Notion of The Wild
Fotograf: Christoph Grill
Laufzeit: 15.11.–8.12.2924
Gestaltung: Christoph Grill, Martin Grabner
Was ist „Wildnis“? Gibt es angesichts der den ganzen Planeten überziehenden Zivilisation überhaupt noch so etwas wie Wildnis? Kann es Wildnis oder Wildes in urbanen Räumen geben? Christoph Grills Aufnahmen geben Anstöße, über Antworten auf diese Fragen nachzudenken.
Die Bilder der Ausstellung gehörten zu einer aktuellen, noch nicht abgeschlossenen Werkgruppe Grills.
In Christoph Grills Arbeiten geht es unter anderem um das Verhältnis von Lebendigem und Stofflichem, auch im Sinne des Toten. Dabei steht hier die Wildheit des Lebendigem im Gegensatz zu Massen toten Stoffs und auch zur Verwandlung des Lebendigen in tote Objekte. Die Ausstellung ermöglichte eine wegen der enormen Detaigenauigkeit und Schärfe der Originaldrucke sonst nicht mögliche Wahrnehmung der Bilder Christoph Grills. Diese Schärfe betont die materielle Struktur des Abgebildeten in einer gelegentlich für das Publikum desorientierenden Weise.
Die Ausstellung nahm unser Jahresthema „Material flows“ auf und war zugleich ein Prolog unseres nächsten Jahresthemas „Sehnsucht nach Wildnis".
Am 8.12. fand eine Finissage mit dem Künstler statt.
Ausgestellte Werke
Ansicht des Ausstellungsraums
Kurzbiographie Christoph Grill
Über Christoph Grill
Christoph Grill (*1965) studierte Biologie und lebt als Fotograf und Archäozoologe in Graz. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, u.a. in Jerusalem, Prag, Deauville, Krasnodar und Charkiv. 2012 erschien bei Hatje/Cantz der Band "Short Stalks at Distant Shores" mit Grills Fotografien des postsowjetischen Raums. Die Neue Galerie Graz, die Kunstsammlungen des Landes Vorarlberg und die Fotosammlung der Stadt Deauville haben Arbeiten Grills angekauft. Website des Künstlers: https://www.christophgrill.com/